Ziele der Senioren-Union als Gemeinschaft politisch interessierter Bürger

 

Die Senioren-Union steht allen Bürgern offen, die im vorpolitischen und politischen Raum an der Umsetzung folgender Ziele mitwirken möchten:

  • Umkehr des Altersbildes
    Ältere Menschen sind keine Last, sondern ein Gewinn für die Gesellschaft. Sie tragen wesentlich dazu bei, die Herausforderungen der aktuell erforderlichen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Erneuerung sowie des demographischen Wandels zu bewältigen. Sie stellen nicht das Problem dar, sondern sind - wenn man ihre Potentiale richtig einsetzt - Teil der Lösung. Es muss gelingen, die Rolle der älteren Generation neu zu bestimmen und ihre Einbindung bei der Gestaltung der gesellschaftlichen Zukunft als Lösungsansatz zu nutzen. Mit Mut und Erfahrung Zukunft gestalten ist das Motto der Senioren-Union.
  • Beteiligung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
    Die Kompetenzen, Fähigkeiten und Beiträge älterer Menschen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik müssen erkannt, gefördert, genutzt und gewürdigt werden. Ältere Menschen dürfen nicht länger ins gesellschaftliche Aus entlassen werden, sondern es geht darum, ihnen konkrete Chancen zu eröffnen. Die Möglichkeit, ein aktives Leben in Gemeinschaft zu führen, dient dem Einzelnen und dem Gemeinwesen. Die Senioren-Union macht Politik mit älteren Menschen und für ältere Menschen.

Gesundheit - Pflege

Bürgerinnen und Bürger sollen Wahlfreiheit haben – bei der Wahl des Arztes, der Behandlung oder der Krankenversicherung.

Wir treten ein für den Grundsatz „Reha vor Pflege“, um Pflegebedürftigkeit zu verhindern oder hinauszuzögern und damit gerade ältere Menschen mög-lichst lange mobil bleiben und ein selbstständiges Leben führen können.

Für den Erhalt der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung, weil eine staatliche Einheitsversicherung die individuellen Bedürfnisse der Patienten und die Vielfalt der Versor-gungsmöglichkeiten nicht gewähr-leisten kann und nur mit der privaten Krankenversicherung unser Gesund-heitssystem seine starke Innovations-kraft behält.

Für eine Flexibilisierung der Übergänge zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung.

Wir wollen an den Fortschritt und die Erfolge der Pflegestärkungsgesetze anknüpfen – mit einheitlichen Stan-dards und einer effektiven Qualitäts-sicherung.

Für die Einführung von verbindlichen und bundesweit einheitlichen Stan-dards für Pflegeheime und Senioren-einrichtungen, die neben der Personal-ausstattung auch Qualitätsstandards sowie Standards für die Gestaltung einer vollwertigen Verpflegung um-fassen – damit Pflege in Deutschland überall gleich gut ist.

Für die optimale Anpassung der geri-atrischen Versorgung an den medi-zinischen Bedarf der älteren Gener-ation.

Für den Erhalt von leistungsfähigen und gut erreichbaren Krankenhäusern und einer guten und gleichwertigen medizinischen Versorgung.

Für die Einführung einer Landarzt-quote beim Medizinstudium – bevorzugte Studienplatzvergabe für die Verpflichtung, für eine bestimmte Zeit im ländlichen Raum zu prakti-zieren.

Ländlicher Raum - Heimat

Für die Schaffung eines echten Le-bens- und Heimatministeriums, um die Themen ländliche Räume, Ernährung, Land-, Forst- und Agrarwirtschaft zu bündeln.

Für die Stärkung und Aufrechterhal-tung der Daseinsvorsorge – für den Erhalt von z.B. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Gaststätten in Stadt- und Dorfzentren.

Für die Stärkung des Ehrenamtes – da gerade Ehrenämtler bedeutende und unverzichtbare gemeinnützige Arbeit leisten.

Für die Förderung von modernem Wohnraum für Ältere und Familien durch beispielsweise Sonderabschrei-bungsmöglichkeiten für die Moderni-sierung bzw. altersgerechte Ausstat-tung von Wohnungen in besonders von Abwanderung betroffenen Kreisen und Gemeinden.

Den Zugang zum Medizinstudium flexi-bler gestalten und nicht nur an den Numerus Clausus koppeln – Anreize schaffen, damit sich Ärzte dazu ver-pflichten, sich nach dem Studium für eine bestimmte Zeit in ländlichen Regionen niederzulassen.

Für den Erhalt von leistungsfähigen und gut erreichbaren Krankenhäusern in der Fläche und einer guten und gleichwertigen medizinischen Ver-sorgung in ländlichen Regionen.

Für die weitere Unterstützung und Sicherung des liniengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Fläche.

Für eine zentrumsnahe, barrierefreie und über möglichst kurze Wege ver-bundene Infrastruktur von Fernverkehr und ÖPNV.

Für den Ausbau des jetzt schon vor-handenen flexiblen Fernbusverkehrs zur Stärkung der ländlichen Infra-struktur als Ergänzung zum Schienen-fernverkehr.

Bildung - Digitalisierung

Lebensbegleitende Weiterbildung und Qualifizierung: Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Menschen fördern – Zugang zu Bildung darf keine Altersgrenzen haben.

Den Zugang zum Medizinstudium flexi-bler gestalten und nicht nur an den Numerus Clausus koppeln – Anreize schaffen, damit sich Ärzte dazu ver-pflichten, sich nach dem Studium für eine bestimmte Zeit in ländlichen Re-gionen niederzulassen.

Der digitale Wandel schafft neue Mög-lichkeiten und Chancen gesellschaft-licher Teilhabe und um den eigenen Alltag zu erleichtern – aber bei aller Euphorie muss der Mensch im Mittel-punkt bleiben, denn Digitalisierung, Forschung und Innovation sollen stets dem Menschen zugutekommen und in seinem Dienste stehen.

Für die Vermittlung von Arbeitsplätzen an Seniorinnen und Senioren – z.B. durch eine engere Zusammenarbeit von Kommunen und der Bundesagen-tur für Arbeit oder entsprechende Online-Angebote bzw. Vermittlungs-plattformen.

Für die Erweiterung von Bildungsan-geboten für Seniorinnen und Senioren an Universitäten und Fachhochschu-len.



 

  • Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei der sozialen Sicherung
    Die Voraussetzungen für ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in allen Lebensphasen sind zu bewahren bzw. neu zu gestalten. Das bezieht sich auf die Rente, die Kranken- und Pflegeversicherung sowie den Ausbau der Prävention. Die persönliche Verantwortung für eine positive Lebensgestaltung ist an kein Alter gebunden. Die Senioren-Union vertritt den Grundsatz: Wer gesund und zufrieden alt werden will, muss jung damit anfangen.
  • Teilhabe am Fortschritt der Gesellschaft
    Eine Gesellschaft im Wandel muss ihre Entwicklungsangebote allen Bürgern zur Verfügung stellen, dies gilt auch für Bildungs-, Berufs-, und Betätigungsangebote für ältere Menschen. Persönliche Weiterentwicklung und sozialer, kultureller und technischer Fortschritt gehen Hand in Hand. Lebenslanges Lernen ist die Voraussetzung für die Teilhabe am modernen Leben.
  • Generationengerechtigkeit
    Eine menschliche und gerechte Gesellschaft sucht den Ausgleich von Interessen. Die Lebensbedingungen von Älteren müssen berechenbar und stabil sein. Das darf aber nicht zu untragbaren Einschränkungen der Lebensmöglichkeiten der Jüngeren führen. Im Mittelpunkt der Arbeit der Senioren-Union steht die Gestaltung der Lebensbedingungen von Älteren in der Gesellschaft sowie das Miteinander der Generationen und nicht einseitig die Interessenvertretung der heute älter werdenden Generation.

Senioren-Union 

Bezirksverband

Nordwürttemberg 

Bezirksvorsitzender

Peter Grab

Neißeweg 79

74523 Schwäbisch Hall

peter.grab@t-online.de